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Nightfall, 2023

In der Installation Nightfall werden die Erscheinungsformen verschiedener Moosarten untersucht. In einer laborgleichen Anordnung sind die zarten Pflanzen wie in einer Sammlung als großformatige Fotogramme präsentiert und erhalten eine installative Präsenz im Raum.

Die Installation umfasst sechs Fotografien sowie zwei Objektkästen, die auf einem Glastisch platziert sind. In den Kästen befinden sich durchsichtige Archivbehälter für 35-mm-Fotodias, die mit unterschiedlichen Moossorten bestückt sind – dieselben Pflanzen, die auch auf den Fotogrammen zu sehen sind. Mithilfe von Licht wird der Abdruck des Mooses direkt auf lichtempfindliches Papier übertragen, wodurch ihre filigranen, fast wesenhaften Strukturen sichtbar gemacht werden.

An der Stirnwand steht ein mit Moosproben gefüllter Diaschrank. In dessen Innerem sind zwei Kontaktmikrofone installiert, die die elektrische Frequenz der Neonbeleuchtung aufnehmen. Ein Verstärker übersetzt diese in hörbare, tiefe Töne. Es entsteht ein dumpfer Klang, der die geordneten, sezierten und beinahe leblose wirkenden Moospflanzen in eine atmosphärisch düstere Stimmung taucht.

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